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SCHWECHAT

runner up: "Centralfield Schwechat"

team leader: Lisa SCHMIDT-COLINET (D)
associates: Alexander SCHMÖGER (D)

"As the project S012, this project adds decisive qualities beyond functional criteria to housing. By polarizing between carpet-like and highly densified developments - a hybrid between a patio type and a block – a central public space is created and linked to the surrounding urban areas. The polarization is particularly appreciated because a generous public landscape can be defined between the sharp limits of highly densified plots. This landscape acts as a link and has added value because of its characteristic shape which is a result of the specific handling of the existing cellars. The clear area has a counterpart: the remaining chimneys with their strong historical and cultural presence and reference. The cellars are activated in a double sense, visually, as significant towers or vertical protuberances of the subsoil, and programmatically insofar as the connotation with “oriental” air conditioning techniques (wind towers) has led to new programs installed in the “duct” between subsoil and the sky.

Moreover, the cellars are partly open towards the brewery road: in the form of a lobby of a proposed hotel, of shops or a car park.

Regarding the housing type, the constriction of the atrium block by a girdle, irritating at first sight, reveals itself as possessing an intrinsic quality: whereas the patios of the dwellings allow retreat and more specifically retreat from the ubiquitous aircraft noise, the girdle also allows extroverted housing and views of the new landscape. This hybridization between the atrium carpet and the housing bar is an appropriate answer to the specific framework conditions of the site. However, some jury members put into doubt the integration of the hotel and of other extra-housing functions of the type and form proposed."

(Excerpt jury report) 

 

"Ebenso wie das Projekt S012 fügt dieses Projekt dem Wohnen entscheidende Qualitäten jenseits funktionaler Kriterien hinzu. Durch die Polarisierung zwischen einer teppichartig organisierten, hochverdichteten Bebauung – ein Hybrid zwischen Patiotypus und Block – entsteht ein zentraler Freiraum, der an die umgebenden städtischen Räume anschließt und diese verbindet. Diese Polarisierung wird besonders gelobt, da sich zwischen den scharf definierten Grenzen hoch verdichteter Bebauungsfelder ein großzügiger, öffentlicher Landsschaftsraum entwickeln kann. Dieser hat aufgrund seiner charakteristischen Gestaltung einen über die verbindende Funktion hinausgehenden Mehrwert, der sich aus dem spezifischen Umgang mit den bestehenden Kellern entwickelt: der Freiraum erhält durch das „Pendant“ der stehengelassenen Kamine eine starke Repräsentanz mit historisch-kulturellen Bezügen. Hierbei werden die Keller doppelt aktiviert: einerseits visuell als signifikante Türme, vertikale Ausbuchtungen des Untergrunds; andererseits programmatisch, indem die Konnotation mit „orientalischen“ Klimatechniken (Windtürme) den neuen Programmen zugute kommt, die sich im „Durchzug“ zwischen Untergrund und Himmel befinden. Darüber hinaus werden die Keller in einem Teilbereich zur Brauereistraße hin geöffnet: als Lobby für ein vorgeschlagene Hotel, kommerzielle Einrichtungen, Parken.

Zum Wohntypus wird bemerkt, dass sich die auf den ersten Typ irritierend wirkende Einschnürung des Atriumblockes durch ein umlaufendes Band als die eigentliche Qualität erweist: während die Patios den Wohnungen einen Rückzug erlauben, der auch ein Rückzug vom allgegenwärtigen Fluglärm ist, ermöglicht das Band gleichzeitig ein extrovertiertes Wohnen mit Ausblick auf die neue Landschaft. Diese Hybridisierung zwischen Atriumteppich und Wohnriegel ist eine adäquate Antwort an die spezifischen Rahmenbedingungen des Ortes. Ob das Hotel und die anderen Nicht-Wohnfunktionen in diesen Typus in der Form des Vorschlages integriert werden können, wird von Teilen der Jury allerdings angezweifelt."

 (Auszug Juryprotokoll)


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