Donnerstag, 9. Juni 2005, 10.00 Uhr
Audimax, FH-Campus, Standort Graz, Alte Poststr. 149

10.00 Uhr Eröffnung:
Siegfrid Kristan, Leiter der Wohnbauforschung und Wohnbauförderung des Landes Steiermark
Klaus Kada, Architekt, Präsodent von Europan Österreich
Alexandra Würz, Architekturschaffende, Europan Österreich, FH-Johanneum

11.00 Uhr - 15.30 Uhr Impulsreferate

16.30 Uhr - 19.00 Uhr Podiumsdiskussion mit einleitendem Impulsreferat
Teilnehmende: ArchitektInnen und RepräsentantInnen aus involvierten Fachbereichen, Polotik, Berhörden und Wirtschaft

Abendveranstaltung

Symposion

Seit 1989 fordert Europan Österreich die Innovationsfähigkeit der österreichischen Wohnbaukultur heraus. Aufgrund der immer größer werdenden Bandbreite an unterschiedlichen Lebensgemeinschaften bzw. Wohnmodellen, kann das normative, auf alten Erfahrungen beruhende Angebot der Wohnbauträger die tatsächliche Wunschpalette des Wohnens nicht mehr abdecken. Gerade die Umsetzungsprozesse vergangener Europan-Projekte zeigen beispielhaft die Hindernisse auf, die einer Erneuerung im Wohnbau entgegenstehen.

Mit dem brillanten Konzept des Europan 7 Preisträgerprojekts von Andrea Benze und Anuschka Kutz steht erneut die Notwendigkeit eines "Pilotprojektes" zur Debatte. In seinem Rahmen sollen sich unterschiedliche Akteure - Stadtplanung, Förderwesen, Developer und Bauindustrie - zu einer Plattform für neue Entwicklungsstrategien zusammenschließen.

15 Jahre nach dem Modell Steiermark stellen wir die Frage: Sind die politischen, administrativen und wirtschaftlichen Kräfte in der Lage, den notwendigen Spielraum zur Erneuerung zu öffnen?

Impulsvorträge sowie ein abschließendes Podium gehen dieser Frage beispielhaft auf den Grund und bilden das Eröffnungsprogramm für die einwöchige Ausstellung im Audimax der FH-Johanneum.

AUSSTELLUNG, 9. - 16. Juni 2005
Heimliche Leidenschaften...Das permutierte Einfamilienhaus

Das Europan 7-Preisträgerprojekt geht von der immer noch beliebtesten Wohnform des freistehenden Hauses im Garten aus und entwickelt es zu einem zukunftsweisenden Wohntypus weiter. Ein völlig neuartiges Fertigteilsystem für heutige Wohnbedürfnisse befreit das Haus von Normierungen, die noch immer auf fast 100 Jahre zurückliegenden Gesellschaftsbildern beruhen - Bilder, die auch in den Regeln der Wohnbauförderung eingeschrieben sind. Das permutierte Einfamilienhaus setzt gerade an gegenwärtigen Wohnbedürfnissen an, die kein entsprechendes Angebot auf dem Wohnungsmarkt vorfinden. Im diesem Sinne wird ein Update im Wohnungsbau formuliert, dessen kollektive Aufarbeitung durch Förderwesen, Stadtplanung, Bauträger, Industrie, Architektur, Medien und BenutzerInnen zu leisten wäre.

Eine Kooperation der FH-Johanneum mit Europan Österreich, mit Unterstützung der Stadt Graz, des Landes Steiermark und dem Bundeskanzleramt.